FIAT 500 D
1960 bis 1965
Im September 1960 hauchte man dem Motor des Fiat 500 etwas mehr Power ein. Da die Motorversion des Sport den Fiat-Ingenieuren anscheinend etwas zu heftig erschien, der Motor des 500 N aber zu schwach auf der Brust, drosselte man kurzerhand den Sport-Motor von 21,5 PS auf 17,5 PS.
Form und Aussehen entsprachen ebenfalls den letzten Modellen der N-Serie. Zusätzlich erhielt der Fiat 500 D einige Details, die in heutigen Fahrzeugen als selbstverständlich gelten. Es gab nun automatisch rückstellende Scheibenwischer. Am Armaturenbrett befand sich außerdem ein Gummiball, mit dem man durch Unterdruck eine Art Scheibenwischanlage in Gang setzen konnte. Der Innenrückspiegel verfügte über eine Leseleuchte, es gab Kontrollleuchten für Blinker und Fahrlicht. Der Preis für ein solch prächtiges Fahrzeug lag dabei sogar noch unter dem Preis des Fiat 500 N von 1957. Für nur 2000 CHF konnte man stolzer Besitzer eines kleinen Stadtflitzers werden!
Für denjenigen, der etwas mehr Platz brauchte, bot Fiat zusätzlich noch eine Kombiversion an. Die Fiat 500 Giardiniera oder Familiare genannte Version des Fiat 500 war 3,182 m lang (Limousine: 2,97 m) und verfügte anstelle des am Heck liegenden Motordeckels über eine Tür, die Zugang zum inneren Laderaum verschaffte. Der Motor indes war um 90° zur Seite geneigt worden und als Unterflurmotor verbaut worden; er war über eine große Klappe im Laderaum zugänglich. Ein echter Kombi.
Der D wurde von 1960 bis 1965 gebaut und in einer Stückzahl von 640.520 gebaut. Der Kombi wurde von 1960 bis 1977 gebaut und mit einer Stückzahl von 170.000 aufgelegt.